Interview mit APPOLINE Ambassadrice Kathrina Riederer, Gründerin von Eco.Mio

Appoline sustainable fashion approach explained

June 12 2023

APPOLINE ambassadrice: Katharina Riederer, Co-founder of Eco.Mio agreed to answer our tricky questions

Katharina Riederer ist Co-Founderin von Eco.Mio. Sie hat sich nach ihrer Zeit in der Unternehmensberatung das Ziel gesetzt, den CO2-Footprint von Geschäftsreisen zu minimieren. Eco.Mio vertreibt eine Software, die es für Dienstreisende vereinfacht und attraktiv macht, ihren Travel-Footprint zu minimieren. Wir sind begeistert von Katis Energie und ihrer Überzeugung, einen Beitrag zur CO2 Reduktion zu leisten. Zudem kennen wir nur wenige Personen, die so konsequent Strecken mit dem Zug zurücklegen - Respekt! 

Katharina ist unsere neue APPOLINE Ambassadrice und hat sich unseren drei Fragen gestellt! 

Katharina ist eine inspirierende Gründerin - wir sind begeistert von ihrem Unternehmergeist und ihrer Motivation, CO2 im Business Travel zu reduzieren Brenda & Daniel, APPOLINE founders

    1. Mio setzt Anreize, die umweltfreundlichste Variante für Geschäftsreisen zu wählen. Welche Motivationsfaktoren beeinflussen die Geschäftsreisenden in der Wahl einer umweltfreundlichen Alternative? 
      Ich unterscheide immer gerne zwischen den einzelnen Personen, die von unterschiedlichen Motivationsfaktoren getrieben sind. Wir haben ein Changemanagement-Modell entwickelt. Das Model besteht aus einer Skala von Personen, die anfängt bei einer Person, die keine Klimakrise wahrnimmt, bspw. Donald Trump, bis hin zu jemanden, der sich sehr aktiv dafür einsetzt, eine Klimakrise zu vermeiden, wie Greta Thunberg. Demnach gibt es je nach Person verschiedenste Motivationsfaktoren. Wir fokussieren uns auf die Person, die wir Moritz nennen, die eine Stufe vor Greta Thunberg ist. Diese Person sieht den Zug bspw. noch nicht als einzige klimavertretbare Option, aber als attraktive Variante und benützt den Zug ab und zu. Was sind damit seine möglichen Motivationsfaktoren? Einerseits, den Co2-Fussabdruck zu reduzieren. Als Geschäftsreisender hat man zusätzlich auch den Faktor der Produktivität und vor allem bei den Geschäftsreisenden, die wir adressieren, in der Beratung, das Thema der sozialen Konformität. Demnach sind die Geschäftsreisenden stark davon beeinflusst, welche Variante vom geschäftlichen Umfeld gewählt wird. Folglich entscheiden sie sich für die gleiche Variante. Wenn es um das Thema Produktivität geht, stellt sich die Frage, wie viel Produktivität gewonnen oder verloren wird, wenn ich den Zug bzw. den Flug nehme. In dem zuvor erwähnten Changemanagement-Modell, unter der Bedingung, beide Varianten weisen dieselbe Produktivität und Konformität auf, wählt Moritz die klimafreundlicheren Variante. Für Personen wie Donald Trumps sind noch weitere Faktoren relevant, wie z.B. das Thema Miles & More. 

    2. Welche persönliche Motivation steckt hinter der Gründung und der steigenden Weiterentwicklung von Eco.Mio? 
      Die persönliche Motivation ist aus meiner eigenen Erfahrung als Geschäftsreisende erwachsen. Ich habe Schritt für Schritt erkannt, dass Vielreisen de facto perverse Verhaltensweisen hervorbringt, an die man sich leider schnell gewöhnt. An diese Verhaltensweisen, die unter den viel reisenden Personen Usus sind, passen sich «Neueinsteiger» leider schnell an. Dadurch erleiden wir nicht nur einen Verlust an Produktivität und zusätzlichen Kosten, sondern auch einen negativen Einfluss auf das Klima. Die stetige Weiterentwicklung oder persönliche Motivation wird mir besonders dann bewusst, wenn ich mit Nutzerinnen und Nutzer spreche und dabei die Gedankengänge und Entwicklungen erkenne, die ich selbst als Geschäftsreisende durchlebt habe. Insgesamt sehen wir wie viele unserer Nutzer, die Vielflieger sind und – wie alle andern auch – oft fliegen, sich zu bewussten Konsumenten wandeln, denen die Klimakrise präsent ist und die etwas zur Lösung beitragen möchten. Damit wird der Wandel für mich greifbar.

    3. Sustainability is at the core of Eco.Mio, and you also embody this in your Nachhaltigkeit ist Kern von Eco.Mio und du lebst dies auch in deinem persönlichen Reiseverhalten. Wie fliesst das Thema Nachhaltigkeit in deine Garderobe ein?
      Ich muss zugeben, ich schaue noch nicht so stark darauf, woher meine Mode kommt oder aus welchen Materialien die Stücke sind, die ich trage. Hier sollte ich mich auf jeden Fall besser informieren! Ich achte jedoch auf Komfort und auf die Nachhaltigkeit im Sinne der Langlebigkeit. Bestes Beispiel sind unsere Branding Eco.Mio T-Shirts, bei denen wir uns für die klimafreundliche Variante entschieden haben. Leider vernachlässigten wir hierbei den Aspekt der Qualität: Nach einmal waschen hat sich die Form des T-Shirts verändert, sodass niemand das T-Shirt trägt. Die vermeidbar klimafreundlichste Wahl war ein negatives Investment für die Umwelt. Wir haben daraus gelernt und qualitativ hochwertigere Hoodies gewählt, die im Vergleich zu den T-Shirts eine schlechtere Klimabilanz aufweisen, dafür aber langlebig sind und getragen werden. In meiner persönlichen Garderobe lege ich Wert darauf, dass ich mich in meiner Kleidung wohl fühle. Dennoch kaufe ich sehr wenig neue Kleidungsstücke und nutze immer mehr den Berliner Secondhand Markt. Der bietet extrem gute Alternativen und besondere Stücke an. Man fühlt sich dadurch auch gleich nochmal ein Stück besser. Denn man hat nicht nur ein schönes Stück gekauft, sondern auch noch zusätzlich keine neuen Materialen verwendet, sondern zu einem Reusing beigesteuert. Zu dem Second-Hand Kleidungsstück habe ich nur noch ein Teil des CO2-Fussabdrucks des Kleidungsstückes zu verantworten. Mir ist es wichtiger, wenige Kleidung zu haben, die getragen wird, anstatt einen vollen Schrank!

     

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